Bereiche im SIDS - Vorsorgeprogramm
Folgende Bereiche sind im SIDS - Vorsorgeprogramm Tirol inkludiert:
SIDS-Ambulanzen an Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde Innsbruck und an den Kinderabteilungen der Bezirkskrankenhäuse
Psychotherapeutische Betreuung im Rahmen der Vorsorge bzw. für betroffene Eltern
Spezielle Betreuung von Müttern an der Frauenklinik (Geburtsvorbereitungskurse, Betreuung im Wochenbett)
Landesweit geregelte Monitorverordnung (Zusammenarbeit mit der Gebietskrankenkasse)
Abhaltung von Erste-Hilfe-Kursen für Eltern
Datenverwaltung der SIDS-Risikofragebögen durch das Nachsorgeregister Tirol
Selbsthilfegruppe SIDS-TIROL; aktive Beteiligung an der Öffentlichkeitsarbeit sowie Hilfe für Betroffene
Nur in wenigen Fällen ist die Verordnung eines HEIMMONITORS für Risikosäuglinge notwendig (Österreichisches SIDS-Konsensus-Gespräch Wien 11/1998).
Absolute Monitorindikationen:
Z.n. ALTE (=Apparent Life Threatening Event, wenn keine therapierbare Ursache gefunden wird) · Z.n. Frühgeburt mit bronchopulmonaler Dysplasie und Sauerstoffabhängigkeit
Früh- und Neugeborene, die zum Zeitpunkt der Entlassung noch symptomatische Apnoen (Sättigungsabfälle) und Bradykardien machen
Pathologische, obstruktive Apnoen
Fakultative Monitorindikationen:
Bei mehr als zwei SIDS-Geschwistern in der Familie
Frühgeborene <1500g
Säuglinge drogenabhängiger Mütter
Bei klinisch definierten Krankheitsbildern, die mit einer Störung der Atemregulation einhergehen, um eine Verschlechterung des klinischen Zustandes rechtzeitig zu erkennen (z.B. Undine Syndrom, Pierre Robin Syndrom, Achondroplasie)
Zur Verifizierung klinischer Symptomatik (Screening mittels Speichermonitor)
Wunsch der Eltern bzw. elterliche Angst